Was auch immer der Grund für Ihr Radfahren ist, eines ist sicher – Ihre zweirädrige Gewohnheit kann genauso gut für Ihre geistige Gesundheit sein wie für Ihren Körper.

Radfahren ist eine der effektivsten Behandlungen gegen Stress und in vielen Fällen erwiesenermaßen genauso wirksam wie Medikamente – wenn nicht sogar noch wirksamer.

Fahrradfahren ist ideal, weil es so zugänglich und erreichbar ist – und der Berg an wissenschaftlichen Beweisen, die auf seine stressreduzierenden Eigenschaften hinweisen, wächst täglich.

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Warum Bewegung gut tut

Der vielleicht bekannteste Schub für die psychische Gesundheit ist das „Runner’s High“, das Ausdauersportler erleben. Deutsche Forscher haben bewiesen, dass es sich dabei um mehr als nur eine angenehme Einbildung handelt.

Neurologen der Universität Bonn machten die Endorphine in den Gehirnen von zehn Freiwilligen vor und nach einer zweistündigen Laufeinheit mit einer Technik namens Positiv-Emissions-Tomographie (PET) sichtbar.

Beim Vergleich der Scans vor und nach dem Lauf fanden sie Hinweise auf eine stärkere Bindung des Glückshormons in den frontalen und limbischen Regionen des Gehirns, also in Bereichen, die bekanntermaßen an emotionaler Verarbeitung und Stress beteiligt sind.

Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und Ausdauersport jeglicher Art, und diese Studie beweist zum ersten Mal den physiologischen Mechanismus dahinter.

Und weil das Läuferhochgefühl erst nach mindestens einer Stunde Bewegung einsetzt, erlebt man es ironischerweise eher im Sattel als zu Fuß.

Radfahren ist ein großartiger Weg, um Stress abzubauen.

Die Verbindung zwischen Körper und Geist hört damit nicht auf. Forscher der Universität von Illinois fanden heraus, dass eine Verbesserung der kardiorespiratorischen Fitness um nur fünf Prozent durch aerobes Training zu einer Verbesserung von bis zu 15 Prozent bei mentalen Tests und der Fähigkeit, mit Stress umzugehen, führte.

Es steigert die Durchblutung – und damit den Sauerstoffgehalt – im Gehirn, was die Rezeptoren befeuert und regeneriert, was erklärt, wie Bewegung hilft, Alzheimer abzuwehren.

Und wenn es um den Rhythmus geht, kennt Radfahren keinen Vergleich. Stress lässt Ihr Herz schneller schlagen, was zu einer flachen, schnellen Atmung, einer Anhäufung von CO2 und einem Sauerstoffmangel im Gehirn führt, was wiederum zu mehr Stress führt.

Radfahren zwingt Sie tatsächlich dazu, Ihre Atmung zu regulieren und tiefer zu atmen, um verweilendes CO2 auszustoßen – beides wichtige Methoden, um Stress bei Nicht-Radfahrern zu lindern, Sie üben also bewährte klinische Techniken.“

Besser schlafen

Ein häufiges Problem bei Stress ist es, den „Aus“-Schalter zu finden, und ohne ausreichenden Schlaf ist das einfach nicht möglich.

Eine Reduzierung des regelmäßigen Schlafs um nur eine Stunde pro Nacht kann zu einem Anstieg des Stresshormons Cortisol führen, das einen tiefen, regenerativen Schlaf verhindern kann, wodurch es noch schwieriger wird zu schlafen. Bewegung ist der einzige Faktor, der dieses Ungleichgewicht nachweislich ausgleicht.

Bewegung macht Sie also nicht nur kurzfristig müde, sondern helfen Ihnen auch, eine gute Nachtruhe zu finden. Wenn Sie draußen trainieren, sind Sie auch dem Tageslicht ausgesetzt, was dazu beiträgt, Ihren zirkadianen Rhythmus wieder in Einklang zu bringen.

Und die soziale Seite des Radfahrens könnte Ihnen genauso gut tun wie die Bewegung. 

Wenn Sie gerne unter Leuten sind, fragen Sie ihre Freunde, ob Sie mit ihnen eine Fahrradtour unternehmen wollen. Sie können auch ihre Kinder mit nehmen, falls diese noch nicht alleine fahren können, können Sie einen Fahrrand Anhängerkupplung anbringen, um Ihre Kinder mitzunehmen.

Ich verwende die Thule Chariot Kupplung. Dies fördert nicht nur den sozialen Umgang, es macht die Fahrradtour auch noch anstrengender. 

Zwei Wege, um Stress abzubauen, wenn Sie nicht Rad fahren

Genießen Sie die Sonne

Nur 10 Minuten in der Sonne können einen enormen Unterschied zu Ihrem Stresslevel machen. Das liegt daran, dass wir eine pflanzenähnliche Natur haben. Wir bekommen einen kräftigen Energieschub durch das Sonnenlicht.

Auftanken

Während Stress ein starkes psychologisches Element hat, wird Ihre Fähigkeit, mit allem umzugehen, was das Leben Ihnen entgegenwirft, durch die richtige Ernährung erleichtert.

Die wichtigsten Empfehlungen sind langsam freisetzende Kohlenhydrate, die helfen, Energietiefs und Gefühle von Lethargie während des Tages zu reduzieren, und B-Vitamine, Teil des Fließbandes, das Wohlfühlhormone wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin für einen sofortigen Muntermacher herstellt.